Hallo zusammen, Ich habe eine Frage zu der Schaltung meiner Regina. Ich habe das Getriebe zusammen gesetzt und es schaltet soweit auch sauber durch. Allerdings ist es momentan so, dass ich mehrere Gänge durchschalten kann ohne den Schalthebel zurückfedern zu lassen. Das gilt für das hoch und auch das Runterschalten. Die Stellschraube am Schiffchen hab ich auch schon verstellt aber hat nicht viel gebracht. Soll das so sei. Oder stimmt da irgendwas noch nicht? Gruß Christoph
neben dem Schiffchen sind es noch die weiteren Komponenten, die eine Schaltung korrekt arbeiten lassen. Rastenscheibe und die Klinken sollten auch mal untersucht werden. Aber bevor ich hier so viel schreibe, da hole ich lieber aus dem Keller den Beitrag von Siggi: so helmut - jetzt sind die schaetzchen aus dem keller wieder oben bei den neuheiten. gruss horexnovice
von Dieter am 16.Apr.2001 15:43
Hallo Helmut, daß ist eine Einstellungssache. Es gibt mehrere Möglichkeiten: 1) die Abstreifplatte JFU 108 ist verschlissen oder bei der Montage nicht richtig justiert worden. Sie besitzt zum Einstellen eine größere Bohrung, so daß sie längs verschoben werden kann. Möglich, daß sie zu weit hinten sitzt. 2) Der Abstand der Schaltbüchsen JFU 111 vom Bund des Führungsbolzens muß 6,8 - 7,0 mm betragen. 3) Der Führungsbolzen sitzt nicht in der Mitte - Kontermutter lösen, am kleinen Vierkant verdrehen, wieder kontern. Beim Aufsetzen des Schiffchens darf kein Widerstand spürbar sein. Sämtliche Einstellarbeiten sind ohne größere Demontagen möglich, nur die beiden Schrauben des Schiffchens sind zu lösen. Genial einfache und durchdachte deutsche Konstruktion. :-)) Probiers, würde mich wundern, wenn es danach nicht funktioniert. Ach übrigens die Getriebe aus den 50ern sind natürlich nicht mit modernen Präzisionsgetrieben zu vergleichen, sie verlangen etwas mehr Zeit zum Schalten und einen beherzten Tritt. :-))
Gruß Dieter
von horexnovice am 13.Nov.2001 20:28
um den schaltautomaten der regina optimal zu justieren ist ein selbstgebautes werkzeug ueberaus nuetzlich. herstellung: teil1: man nehme eine m4x40 inbusschraube, feile den kopf zu 2/3 weg, weite den verbleibenden innensechskant konisch auf, bis zum rand des schraubenkopfes.( kegelsenker) teil2 man nehme eine m10x1.5x15 schraube oder auch die original jfu18 und bohre zentrisch ein loch von 4.2mm hindurch ( dies ist eigentlich drehbankarbeit ). einbau: man oeffne die schraube jfu18 ( unter dem motor ) und entnehme die feder jfu90. stecke teil1 in die feder. stecke feder mit teil1 in den motor ( schraubenkopf von teil1 vornweg ) schraube teil2 anstelle von original jfu18 in den motor ein. anwendung: man kann nun am herauskommen von teil1 aus teil2 ermessen, ob die raste wirklich erreicht wurde und welchen weg die schaltbuechsen zulassen. ich stelle so ein, dass aus dem erstengang noch eine kleine bewegung der schaltwalze weg vom ersten ( nicht in richtung zweiten oder dritten ) zu spueren ist. das selbe auch beim vierten. ( einstellung siehe beitrag von dieter punkt 2 ). selbstverstaendlich muessen alle gaenge, auf eine "klare einzelne bewegung" des schalthebels sauber rasten und nicht im zwischengang stehen bleiben, dies beim hoch- wie runter- schalten. bei dieser "klare einzelne bewegung" vom ersten in den zeiten ueberspringt man den leerlauf, der zwar eine raste auf der schaltwalze hatt, aber nicht durch die begrenzung der schaltbuechsen klar erreicht werden kann. kerze raus und motor mit kickstarter gut durchgedreht, so dass die schaltklauen sich fuegen koennen. ( "klare einzelne bewegung" heisst, solange gleichmaessigen druck auf dem schalthebel belassen, bis die schaltklauen sich fuegen konnten und man an der schaltbuechse, mit teil jfu107a bolzen fuer klinkenhebel, anstoesst. nicht ein zweites mal nachschalten. teil jfu107a ist oft verschlissen, dann dieses um 90grad drehen. ) der durch die schaltbuechsen gegeben bewegungsraum sollte so gewaehlt werden, dass die schaltwalze um ein "weniges mehr" als noetig verdreht wird. ( "weniges mehr" = schaltklinke beginnt gerade wieder zu steigen ) die mittelstellung ist dann korrekt getroffen, wenn dieses „wenige mehr“ beim hoch- wie runter- schalten in den zweiten- oder dritten- gang gleich groß ist. ( mittelstellung verstellen siehe beitrag von dieter punkt 3 ) die abstreifplatte 01223500 ist richtig eingestellt, wenn die klinken rechts wie links gleichmaessiges spiel zum einklinken in die rastenscheibe zeigen. ( bitte mit dem auge bei jedem gang beobachten und gegebenenfalls die platte verschieben ). moegliche probleme durch getriebe montage: 1. der vierte gang ist nicht sauber zu erreichen. grund: die schaltwalze hat zu wenig axialspiel und kann nicht zur kupplungsseite hin ausweichen, so das die schaltklauen zwischen schaftrad und 21zaehnerad schon gefuegt sind, aber der schaltschieber noch nicht in seiner endstellung auf der schaltwalze angekommen ist. oder anders gesagt; der schaltschieber kann das 21zaehnerad nicht noch naeher an das schaftrad bringen, da dieses dort schon anliegt und die schaltwalze kann auch nicht zur kupplungsseite hin ausweichen um dem schaltschieber zu ermoeglichen seine endlage auf der schaltwalze einzunehmen. loesung: schaltwalze auf schaftradseite und nicht auf kupplungsseite mit passscheiben ausgleichen oder schaltwalze groesseres axialspiel geben. 2. zahnradsegment jfu96a steht nicht korrekt mit schaltwalze jfu92 im eingriff. das getriebe erreicht entweder nicht den ersten- oder vierten- gang. loesung: beide teile in richtigen eingriff bringen. euer horexnovice
Dieser Beitrag verstößt gegen die Netiquette des Forums.
Beiträge, die IN GROßBUCHSTABEN oder fett geschrieben sind bitte vermeiden.
{[userwarning_empty_error]}
Es wird der oben genannte Grund verwendet. Klicken Sie hier, um den Inhalt der privaten Nachricht anzupassen
Legen Sie hier den Inhalt der PN-Benachrichtigung fest.
Hinweis: Dieses Mitglied wurde bereits 0 Mal verwarnt. Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
Das Logo Horex ist eine eingetragene Wortbildmarke, deren Rechtsinhaber über das Internet des "Deutsches Patent und Markenamt" identifiziert werden kann