. . . scheint ihr da im Hessischen wohl ein paar übertrieben Scharfe zu haben. In Köln lässt man da bisweilen fünf gerade sein. Anfang des Jahres beim GTÜ lief der Prüfer mehrmals ehrfürchtig um meine Ariel, schüttelte den Kopf mit der Frage " Was soll ich denn da prüfen, die hat doch den ganzen Sch ... wie ABS + Katalysator nicht. Geben sie mir doch einfach 51,-." Gesagt, getan + auf die Frage ob er denn nicht einmal eine Runde fahren möchte gab es die lapidare Antwort " Nein, nein, er hätte ja meine Ankunft beobachtet". Da werde ich doch im Frühjahr sicher auch mit der Regina erscheinen. Ralf
Das klingt ja ganz schnuckelig, aber meins wäre das nicht. Der Prüfer muss ja nicht unbedingt selbst fahren (siehe meinen aktuellen Beitrag).
Mir persönlich ist es lieber, wenn ein Prüfer sorgfältig prüft - es muss ja nicht gleich pingelig zugehen. Wenn dann doch 'was passieren sollte, kann ich guten Gewissens auf die bestandene Prüfung verweisen. Grundlagen wie Licht, Hupe, Bremsen, Reifen, Speichen, FIN etc. sollten schon untersucht werden - da sind die Anforderungen ja nun nicht so viel anders als bei aktuellen Fahrzeugen, wenn ich davon absehe, dass die Bremsleistung eben dem Baujahr und der Bauweise entsprechend sein muss :-) .
Vielleicht habe ich auch schon zuviel frisch bestempelten Schrott 'rumfahren sehen :D ...
Zitat ralfpenkert: " Nein, nein, er hätte ja meine Ankunft beobachtet".
....da musst Du doch zweifelsohne eine gute Figur auf der Ariel gemacht haben. Quasi eine Lichtgestalt auf Ariel! Der Prüfer hat die Haltungsnote so hoch angesetzt dass auch ein möglicher technischer Fehler nicht mehr ins Gewicht gefallen wäre! :) :)
Zitat Thomas Heyel: "Wenn dann doch 'was passieren sollte, kann ich guten Gewissens auf die bestandene Prüfung verweisen."
Das bezweifele ich stark. Nach meinem Wissen und meiner Erfahrung gibt es für eine bestandene TÜV-Prüfung im Falle eines Falles noch nicht einmal Hilfspunkte. Wir alleine sind schlussendlich dafür verantwortlich mit was wir uns in den heutigen Verkehr trauen. Die heute nach der Privatisierung durchweg vernünftigen Prüfer waren als Staatsdiener noch teilweise äusserst……..… und hafteten, genau wie heute für... nichts.
Für den Schaden den ein Diesel-Autokäufer erleidet kann z.B. das KBA als Verantwortlicher der ABE auch gerade garnichts. Schon gar nicht haften.
Ach Thomas, gehe mal davon aus, daß ich nicht leichtsinnig bin + mit einem völlig verkehrstauglichem Teil vor fuhr. Die Hälfte meiner km fahre ich mit einem meiner drei Pänz (kölner Dialekt f. Kinder) hinten drauf. Deine Einlassung ist berechtigt, bezieht sich aber sicher auf Täuscher bzw. Tüv Käufer. Ich war selbst überrascht. Ralf
Ihr habt natürlich völlig Recht - nur einer ist dafür zuständig, dass alles immer sicher und ok ist, und das bin in meinem Fall ich :-) (bis vor kurzem mit der Tochter im Boot). Ob das Mopped wirklich in allen Lebenslagen "hält", kann ein Prüfer sowieso nicht beurteilen.
Ich bezog mich in der Tat mehr darauf, dass es leider genug so "durchwinken-Fälle" gibt, wo es an den Fahrzeugen sehr wohl allerlei zu bemängeln gäbe.
So Fälle habe ich auch selbst schon erlebt, wenn da auch kein Pfusch "geplant" war. Am krassesten war's, als ich vor etwa 35 Jahren 'mal mit einem alten 190 SL W 121 BII vorgefahren bin, mit dem mich die Werkstatt nur ausgeschickt hatte, um einen Mängelbericht zu bekommen - da stimmte nun wirklich gar nichts und ging vieles auch nicht. Das habe ich auch erklärt. Meinte der Prüfer: "Na, dann werdet ihr das ja wohl in Ordnung bringen.", bewundert das Teil und beppt den Kuckuck drauf :D .
Hallo Thomas, also ich finde so einen Prüfer ganz sympathisch. Die meisten von uns kennen ja ihre altes Geraffel genau und wissen wo`s hakt, und ein pingeliger TÜV-Prüfer, der schaut ob das Rücklichtglas ne Zulassungswelle hat, oder was sonst nicht original ist, nervt nur. Bei modernen Autos mag es anders sein, aber mit meinem alten Kraftrad lass ich mich gern von so einem "Oldtimer-Ignoranten" durchwinken. Grüße Klaus
Also ich empfand vor ca.45 Jahren den TÜV Rebstockgelände in FFM als maximal kritisch und in meinem Fall auch zurecht. Als ich mit meinem Käfer dort zur HU war( der Bad Homburger TÜV durfte nicht prüfen, weil der TÜV abgelaufen war), sind 4 Blaukittel eingestiegen und fuhren auf dem grossen TÜV Gelände unzählige Achter. Anschliessnd hielten sie wortlos am Prüfstand und einer der Autoritäten machte sich mit dem Stechbeitel am hinterne Kennzeichen zu schaffen. Ich durfte noch den PKW ausserhalb vom Tüv Gelände abstellen und bin mit Tram und Zug zurück nach Bad Homburg gefahren. Hintergrund der Beanstandung war das schwergängige Lenkgetriebe. Dieses hatte ich neu bei VW gekauft und eingebaut, allerdings hatte ich aus Unwissenheit kein Öl eingefüllt. Daher habe ich mir einen Abschlepphund im Hintertaunus besorgt, habe den Käfer aus FFM nach Hause geholt, Öl eingefüllt und kam dann durch den TÜV.
es war wohl in der Mitte der 1970er Jahre. Schauplatz TÜV Duisburg. Zwei TÜV Onkels stritten sich um die Frage, wie den die Rücklichter und die Rückstrahler an einem (meinem) Gespann angebracht sein müssen. Müssen die Rücklichter von Seitenwagen und Motorrad in gleicher Höhe sein, oder sind es die Rückstrahler? Die Herrschaften ließen sich damals sehr viel Zeit, um diese Frage in ihrem Büro zu klären,....ohne Ergebnis! Mein TÜVler kam mit den Worten:"Der ist ja bekloppt" (gemeint war sein Kumpel) zu mir zurück. ]b]Die Rückstrahler gehören auf gleiche Höhe![/b]Basta!
Hier mal mein allererstes TÜV- Erlebnis, von 1977. Mit frischem Führerschein in der Tasche (im dritten! Anlauf) mit meiner als Schrott erworbenen HOREX REGINA, aufgehübscht mit Alukotflügeln, rot lackiertem Tank und Rücklicht von einer 450er Honda und natürlich ohne KFZ-Brief zur nächstgelegenen TÜV Prüfstelle, wo wir auch immer die Kundenautos unserer Werkstatt vorgeführt haben. Da haben die Freundlichen gleich abgewunken und gemeint, ich solle damit nach Freiburg, da ist ein Prüfer der Ahnung hat von so altem Gelump. Also abmarsch dort hin, ins Büro und Kohle abgedrückt. Nach geraumer Zeit kam dann der Experte auf mich zu mit der Begrüßung: Bub, was hast du denn da zusammengeschraubt! Nach Hin und Her und Bremsprüfung usw meinte er, er könne das so nicht abnehmen, weil das Rücklichtglas kein Prüfzeichen hat! Ich argumentierte mit dem Hinweis, dass das Rücklicht doch von einer aktuellen Honda stamme und erlaubte mir ihn zu fragen, ob er der Meinung sei dass das Rücklicht an einer Horex anders leuchtet als an einer Honda. Das hätte ich nicht tun sollen, er ließ sich absolut nicht überzeugen. Gab mir aber noch den Tip, zu einem KFZ Teilehändler nebenan zu gehen und ein Traktorrücklicht! zu kaufen, dranzuschrauben und wieder herzukommen. Zwangsläufig hab ich das gemacht, der Experte zeigte sich zufrieden und stellte mir die ersehnten Papiere aus. Meine erste Amtshandlung als ich wieder zu Hause war könnt Ihr Euch wohl denken
Über TÜV-Prüfer geärgert haben wir uns wohl schon alle. Ich hatte jedoch Ende der 1970er mit einem ein Erlebnis, bei dem ich vor Schadenfreude kaum an mich halten konnte.
Meine vierrädrige Karriere startete mit Enten, und natürlich war ich damals schon Umbau-begeistert. Meine letzte sollte eine "Super-Ente" werden. Damals war der eintragungsberechtigte TÜV in Frankfurt noch in der heutigen Franklin-Straße. Ich schlage also zuerst da auf, um mein Vorhaben zu besprechen, wie sich das gehört.
Kurz: Eine normale AK400-Kastenente ist zwar nett, jedoch wegen der Tank- und Ersatzrad-Kästen hinten sehr eng. Ich wollte also einen CV6 mit einem Kastenaufbau ab der mittlere Dachstrebe des Rolldachs versehen, von da gerade nach hinten und vor der Stoßstange wieder nach unten. Da sollte ein Dachgepäckträger drauf. Außerdem wollte ich einen 32 PS-Ami-Motor (oder war's Diane?). Vorteile: Das bleibt ein Viersitzer, der Innenraum ist deutlich größer als bei der Kastenente.
Ich weiß noch, dass einer der Ingeschöre Berger hieß. Der klärte die Bedingungen (Radien am Kasten, rechter Außenspiegel, Heckscheibe so groß wie vorher, etc.).
Ich bau' also den Aufbau aus VA mit aus Alu getriebenen Achtelkugeln an den Ecken oben, Versteifungen innen, Heckklappe etc., stricke die (starken) Kastenenten-Federbeine 'rein und den Motor. TÜV-Termin, ich fahre auf die Grube.
Kommt ein Prüfer und fragt, was ich will. Ich erkläre, und: Eintragung. Der Mann wird muffig: "Nie im Leben! Seien Sie froh, dass ich das Fahrzeug nicht aus dem Verkehr ziehe!". Ich sage ihm ganz freundlich, dass doch alles mit Herrn Berger abgesprochen sei. Er ruft vergrätzt, dass ihn das nicht interessiere, und ich solle das Ding vom Hof schaffen.
Das war jetzt nicht meins :-) . Ich sage ihm also, dass ich ohne Prüfung nicht vom Hof fahre - er soll halt den Berger holen. Er macht das HB-Männchen und droht mit der Bullerei. Ich bleibe stur. Zähneknirschend verschwindet er und sucht Herrn Berger. Hehe, der war frühstücken gegangen :-) ...
Ich sage ihm nochmal, dass das Auto auf der Grube bleibt, solange Berger es nicht gesehen hat. Der spaziert genau in dem Moment um die Ecke, erinnert sich, ruft "Hallo, Herr Hey'l" und schaut kurz die Ente an.
"Super gemacht, ", spricht er, "gell, Herr Kollege?". Der bekommt einen noch röteren Kopf und erliegt fast einem Herzkasperl :D. "Lassen Sie 'mal, ", meint Berger mit verhaltenem Grinsen, "ich mach' das schon." Prüfung (für die Dachlast, 80 kg, musste ich auf den Träger steigen und wackeln :D ), Aufbau, Fahrwerk, Motor - alles prima, alles eingetragen.
ich hoffe doch, dass ich von euch nicht gleich kastriert werde, wenn ich heute für die TÜVOnkels mal eine Lanz brechen will. Was haben diese armen Menschen schon an Betrugsabsichten erlebt. Gebrauchtwagenhändler versuchen fast ständig die alten Rostlauben mit Spachtelmasse zu verschönern und vertuschen. Und mal ehrlich, haben wir nicht selbst schon einmal versucht unser geliebtes Mopped, obwohl wir selbst den Mangel kannten, durch zu schleusen. Ich stelle mir einfach mal vor, ich wäre ein TÜVler. Der TÜVler, der nachfolgende Geschichte inszenierte.
Ein junger Bengel kommt mit seiner 50er Zündapp vorgefahren. Er wurde von einer Polizeistreife wegen zu lauter Auspuffgeräusche her geschickt. Seine Falkonette kreischte steinerweichend! (schön, fand der Bursche!!) Es stand also eine Phonprüfung (so wurden die Dezibels früher mal genannt) an.
Ich stelle mein Messgerät in vorgeschriebener Entfernung und Winkel zum Kleinkrad auf und zeige dem Bengel die Drehzahl an, die zur Messung nötig ist. Es geht los. Als ich das Messgerät erreiche lässt der Lümmel das Gas zurückgehen. Die Karre wurde leiser. "Gas geben", rufe ich, doch der Lümmel reagiert nicht! Ich gehe zu ihm hin, erkläre nochmals die Gasstellung.....was macht der, er lässt wieder das Gas zurücklaufen! Nochmals, aber diesmal mahnend, fordere ich ihn auf korrekt zu bleiben,....wieder lässt er..! Na, ihr wisst schon. Mein Geduldsfaden ist dann gerissen: "wenn du noch einmal das Gas zurück nimmst, dann Kriegst du einen hinter die Löffel, ist das jetzt klar"!? Endlich konnte die Messung durchgeführt werden. Ergebnis: viel zu laut ! Die ungeduldig wartenden Autofahrer applaudierten!!
Originalerlebnis, gegen Ende der Sechziger. Schauplatz: TÜV Duisburg. Ich, nicht TÜV-Onkel, sondern wartender, nicht applaudierender Autofahrer.
GuG Rainer PS Am 21. kommt die letzte Kohle zu Tage!!
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