In einem anderen Forum wurde nach den Jahreskilometern 2016 gefragt. Nach glätten der Kritik ("Wer kann am weitesten pinkeln?") kamen da doch interessante Zahlen auf den Tisch. Ich poste also auch die echten und normalisierten Kilometer (normalisiert wegen unverschuldetem Ausfall, also hochgerechnet).
Meint einer, dass bei unseren Geschwindigkeiten die Kilometer ja eher doppelt zählen oder besser, nur die auf und im Gespann ;-) verbrachten Stunden gezählt werden sollten. Meint dazu Achim, das seien "Qualitätskilometer eben!" ;-) .
Wie es der Zufall so will, suche ich kurz danach 'was in der Bucht und stolpere über ein schlecht beschriebenes, PayPal-loses Angebot, das auch noch zu einer völlig bescheuerten Zeit enden sollte. Geboten wurde ein neuer, original-vepackter Betriebsstundenzähler von Jaeger für 6 Volt. Sowas dürfte etwa so häufig zu haben sein wie ein Interview mit dem Mann im Mond und Angela Merkel zugleich.
Da funkelten sofort des Spielkinds Augen! Ich habe die Schönheit im Topzustand für gerade 'mal 12,- Euro bekommen.
Ganz so bleiben konnte das Dingen nicht, wie's war, weil gelb eloxierte Gehäuse bei uns nun gar nicht gehen, und über Anbringung und Dämpfung musste ich mir auch erstmal ein paar Gedanken machen.
Da ich in den letzten Monaten nur sehr, sehr wenig Zeit hatte, war das nett, um immer 'mal so ein paar Minuten 'was zu basteln und zu organisieren. Das Gehäuse wurde angeschliffen, grundiert und seidenmatt schwarz lackiert. Den Halter habe ich aus 2 mm-Alu ausgesägt (von Hand). Wegen der hochfrequenteren Vibrationen ist das Instrument zwischen zwei O-Ringen eingeklemmt, hinten drückt die interessante Klemmkonstruktion auf einen Ring aus 2 mm starkem, schwarzen Polystyrol.
So perfekt das volltransistorierte Gerät sonst ist - der Pluspol war nur durch eine größere Isolierscheibe gekennzeichnet - keine Prägung, kein Aufdruck. Daher habe ich da noch einen roten Punkt Farbe spendiert und die Scheiben angeglichen.
Der Betriebsstundenzähler ist unbeleuchtet, hat aber im Zifferblatt eine Lupe oben. Ich habe lange 'rumgerätselt, wofür sie gut ist. Einfache Antwort: Dahinter ist bei Betrieb eine rotierende Lochscheibe der Uhr zu sehen, die beweist, dass das Dingen funktioniert. Am Eingang liegt wohl ein Elko, denn die Uhr läuft nach Abstellen der Zündung etwa 10 Sekunden weiter. Das ist sehr realistisch, denn diese Zeit braucht es mindestens, um den Hahn zu schließen, den Zündschlüssel abzuziehen und das Lenkradschloss abzuschließen.
Die Minute 3 bis knapp 4 sind vom Test am lebenden Objekt, inzwischen sind 24 Minuten auf der Uhr. Schon eine simple Hochrechnung erbrachte, dass ich nur in der Stadt mindestens sechs Stunden im Monat auf der Möhre sitze.
Next step: Ein ebenso schönes Ampèremeter von Jaeger (+/- 20 A), das ich eine Woche später um 11,50 Euro geschossen habe.
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